Der Kauf eines Campingzeltes ist ein komplexes Vorhaben, aber nicht eine unüberwindbar Hürde mit den richtigen Informationen. Es lohnt sich, vor dem Campingzelt kaufen einen Vergleich zu machen und die verschiedenen Varianten in einem Zelt Test zu prüfen, um nach dem Kauf nicht im Regen zu stehen. Wenn alle Punkte und Kriterien geklärt sind und die Entscheidung getroffen ist, dann steht einem Zeltkauf im Internet nichts mehr im Weg.
Die Zeltbranche ist sehr groß und bietet eine Menge von Informationen, sodass es schwierig ist zu wissen, was es zu beachten gilt und sich ein Zelt Test und Vergleich lohnt. Die wichtigsten Grundlagen für ein Zelt sind Qualität, Stabilität, Funktionalität, Gewicht sowie die Wasserdichtigkeit und -säule. Ein Thema sind auch die Anschaffungskosten, denn am falschen Punkt sparen lohnt sich nicht.
Einsatzgebiete
Wandern und Trekking
Für eine Tour in den Bergregionen empfehlen sich die einwandigen Kuppel- oder Wurfzelte. Diese sind vom Gewicht her sehr leicht und schnell aufgebaut.
Feuchte und nasse Umgebungen
In einer feuchten und nassen Umgebung eignen sich die doppelwandigen Zelte, diese sind in der Regel größer und bieten einen höheren Komfort.
Trockene Umgebungen
In einer trockenen Umgebung eignen sich die einwandigen, in der Regel Wurf- oder Kuppelzelte, besonders gut. Hier entsteht keine Kondensation und es kann leichter belüftet werden.
Campingplatz
Für den Einsatz auf dem Campingplatz eignen sich praktisch alle Zelte, je nachdem, wie der Platz dafür ausgelegt ist. Entscheidend ist hier also eher Ihr Geschmack.
Das Gewicht wird von der jeweiligen Transportgegebenheit abhängig gemacht. Ist ein Aufenthalt auf dem Campingplatz geplant, kann das Gewicht eher zweitrangig sein, wenn das Zelt mit dem Auto transportiert wird. Bei einer Wandertour in den Bergen sollte das Gewicht jedoch so klein wie möglich ausfallen, um die Anstrengung nicht zusätzlich zu erhöhen.
Die Taschen sollten Intelligent angebracht sein; um eine Lampe zu befestigen, braucht es auch Schlaufen. Die Fenster sollten schließbar sein und das Abspannen sich nicht als zu schwierig gestalten.
Entscheidend für den Kauf ist auch die Anzahl der Personen; die üblichen Zelte sind für eine bis sechs Personen ausgelegt.
Zelt-Formen
Wurfzelt
Wurfzelte sind für Festivals oder Kurzurlauber geeignet. Die Zelte sind in wenigen Sekunden aufgebaut und auch der Abbau ist kein Hexenwerk. Sie eignen sich optimal für einen Ausflug mit wenig Gepäck, im Garten oder als Spielzelt.
Aufblasbare Zelte
Die aufblasbaren Zelte sind mit wenigen Handgriffen fast überall aufstellbar. Wenn eine Kammer einen Defekt aufweist, kann diese repariert werden, während das restliche Zelt seine Stabilität behält. Die Zelte eigenen sich auf dem Campingplatz, in den Dünen oder am Strand.
Geodät für Extreme
Bei dieser Zeltform ist das Gestänge mehrfach gekreuzt was den Aufbau zwar etwas erschwert, aber dafür unter extremen Bedingungen für eine hohe Stabilität und Verlässlichkeit sorgt. Die Zelte sind auch ohne Abspannen wetterfest, sozusagen unverwüstlich und bieten in Extremsituationen den besten Schutz.
Kuppelzelt
Das Iglu- oder Kuppelzelte ist die gängigste Form. Bei diesen Varianten sind die Gestänge über der Grundfläche diagonal gekreuzt und die Kuppelform ist standfest. Zudem steht das Zelt auch ohne Abspannung sicher. Bei diesen Formen ist der Innenraum naturgemäß etwas kleiner gehalten. Kuppelzelte sind Allrounder und fast überall einsetzbar, sei es auf dem Campingplatz oder bei einer Motorradtour.
Tunnelzelte
Die Tunnelzelte haben einen großen Stauraum, bieten Platz für vier und mehr Personen und verfügen über mindestens zwei Gestängebögen, welche parallel zueinander stehen. Die Tunnelzelte müssen zwingend mit Heringen verankert und abgespannt werden. Diese Variante eignet sich für den Campingplatz, eine Wanderung oder eine Fahrradtour.
Material und Verarbeitung
Viele Zelte sind aus Polyester oder Nylon gefertigt. Das Material sollte flexibel und robust sowie die Nähte stabil und versiegelt sein.
Beschichtung
Die Polyurethan-Beschichtung ist langlebig und ein Defekt an Nähten oder Löchern lässt sich gut reparieren. Bei der Silikonbeschichtung ist das Flickzeug nicht geeignet, dafür ist UV-Beständigkeit sowie die Reißfestigkeit und Wasserdichte höher. Die Beschichtung sollte deshalb immer mehrmals aufgetragen worden sein.
Innenzelt
Die meisten Innenzelte sind aus Nylon und haben ein Moskitonetz. Bei einigen Modellen kann das Innenzelt auch ohne Außenhaut aufgestellt werden, um die Nacht unter freiem Himmel zu verbringen.
Fenster und Apsiden
Zeltfenster sind insbesondere in warmen oder feuchten Gebieten unumgänglich, vorteilhaft sind gegenüberliegende Fenster und können in den Vorzelten verstaut werden.
Wasserfestigkeit
Je höher die Wassersäule ist, desto dichter ist das Zelt. Um starkem Regen über länger Zeit Stand zu halten, sollte die Wassersäule zirka 1‘200 mm betragen und das Material und die Nähte versiegelt sein Der Zeltboden sollte leicht erhöht rundherum etwas hochgezogen werden.
Belüftung
Die Belüftung verhindert die Bildung von Kondenswasser und sorgt für genügend Sauerstoff. Bei einem zweier Zelt sollten davon mindestens zwei große Luftauslässe in der Größe eines Tellers vorhanden sein.
Gestänge
Das Gestänge ist meistens aus Fiberglas oder Aluminium gefertigt. Je nach Preisklasse kann dies auch aus Glasfaserstangen bestehen, welche aber sehr leicht brechen können. Carbon oder Aluzeltstangen sind sehr langlebig und in den höheren Preisklassen zu finden. Ein Reparatur Kit ist entweder schon beim Kauf dabei oder kann im Nachgang erworben werden.
Heringe
Die Auswahl der Heringe erfolgt auf der jeweiligen Bodenerschaffung. Bei einem weichen oder erdigen Untergrund sind breite Heringe geeignet, bei einem Boden mit Steinen bietet sich die dünne Version an. Das V- oder U-Profil dient zur höheren Knickfestigkeit. Das Material besteht meistens aus Aluminium; dieses sollte keine scharfen Kanten haben sowie rauh und matt sein, denn das weist auf ein gutes Material hin.